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Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Eine neue Mode, die zu Beginn des Jahres noch zu grassieren schien, als noch nicht klar war, dass die Pandemie das gesamte Jahr derart hartnäckig im Griff haben würde, hat sich über die Monate aufgehört: Alben vorab scheibchenweise als EPs zu vertreiben. Gut so so - eine Haley Williams beispielsweise hat dieser Trend trotzdem den Platz in dieser Rangliste gekostet.
Es gibt im zweiten Halbjahr 2020 wohl kaum undankbareres, als ein starkes Crossover Thrash-Werk zu veröffentlichen. Plague Years haben mit ihrem offiziellen Debütalbum Circle of Darkness allerdings gute Gründe dafür.
Mike Haliechuk und Jonah Falco haben sich Thrash-Experte Riley Gale engagiert, um auf der Masterpiece Machine Doppel-A-Seite Rotting Fruit und Letting You in on a Secret aufwühlenden Industrial an der Schwelle vom Rock zum Metal zu zelebrieren.
Das Comeback Bloodlust war vor drei Jahre zwar keinesfalls das Meisterstück, zu dem es mancherorts gemacht wurde. Dennoch ist es nicht die schlechteste Idee von Ice-T, mit Carnivore praktisch dasselbe Album noch einmal aufzunehmen.
Nach dem durchaus vielversprechenden Thrash-Jahr 2016 geben sich die Senkrechtstarter von Power Trip mit ihrem Zweitwerk wie zu erwarten keinerlei Blöße: Nightmare Logic meldet sich als erster Genre-Darling 2017 an.
Wie jedes Jahr an dieser Stelle 15 Alben die man 2013 leicht übersehen konnte und die es nicht in die Top 50 Liste geschafft haben - die es sich am Ende des Jahres aber dennoch absolut verdient haben nocheinmal in Erinnerung gerufen zu werden.