Suche nach: portishead
Roseland NYC Live war immer schon ein perfekter Konzert-Film - die entsprechende CD Veröffentlichung ließ jedoch in mancherlei Hinsicht an einigen Stellen Luft nach oben. Zum 25. Geburtstag des legendären Klassikers haben Portishead nun also neben einem revitalisierenden Remaster endlich ein paar rückwirkende Feinjustierung am Auftreten der Platte vorgenommen.
Nach dem modernen Klassiker Out of Season und der modernen Klassik-Interpretation Symphony No. 3: Symphony of Sorrowful Songs, Op. 36 ist Lives Outgrown ganz offiziell das Debütalbum von Grande Dame Beth Gibbons.
Der Titel dreht sich im Kreis um sich selbst, doch Chelsea Wolfe schließt mit ihrem siebten Studioalbum She Reaches Out to She Reaches Out to She nicht nur ein gutes Stück weit an Abyss and Hiss Spun an, sondern wagt sich mit Dave Sitek dabei auch weiter denn je in die dunkelsten Abgründe des Trip Hop vor.
Das in Szene-Kreisen offenbar durch zahlreiche anderweitige Projekte längsten bekannte italienische Quartett Bosco Sacro gibt auf seinem Debüt Gem eine vage erste Skizze über die weitreichenden Gefilde ab, die es zu bewandern gedenkt.
Als unzweifelhafte Karrierehöhepunkte haben Touché Amoré, Fiona Apple, Nick Cave & the Bad Seeds, Pallbearer, Kendrick Lamar, David Bowie, Bell Witch, Low (RIP, Mimi!), Lana Del Rey, A.A. Williams und Ad Nauseam jeweils einen ersten Platz in den Heavy Pop-Jahrescharts seit 2011 gemein.
Natürlich verspricht und hält alleine das Mogwai-Gütesiegel ein gewohnt hochklassigen Postrock-Niveau mit Ambient-Schattierungen in der Score-Gangart. Dennoch gehört der Soundtrack der ersten Staffel von Black Bird für sich alleine stehend zu den weniger essentiellen Arbeiten der Schotten.
Amenra bleiben im Reinterpretations-Fieber: Nachdem sie ihr eigenes jüngstes Studioalbum De Doorn in ein alternativ gemixtes Licht getaucht haben und kurz bevor eine Verneigung mit Cave In sowie Marissa Nadler vor Townes Van Zandt passieren wird, verleiben sich die Belgier den Portishead-Gänsehaut-Klassiker Roads ein.
MJ Guider vollendet mit Temporary Requiem eine über Sour Cherry Bell begonnene und mit Mantanzas fortgesetzte Trilogie als experimentellen Avantgarde/ Drone-Soundtrack.
Als hätte Amen Dunes den unverhältnismässigen Übermut von Foxygen mit der Unterstützung von Produzent Matt Barrick (The Walkmen), Paco Cathcart (Eyes of Love), Ryan Howe (Punks on Mars) sowie Jason Quever (Papercuts) und Sasha Stroud zu korrigieren versucht. Das klingt spannender, als Dark Tea allerdings ist.
Das kann wohl nur eine Band mit der Klasse von The Notwist bringen: Die zerfahrene Ship-EP will auf sich gestellt nicht wirklich funktionieren, macht aber trotzdem enormen Bock auf den Nachfolger zu Close to the Glass von 2014.