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Nach dem rund zweistündigen Ambient-Magnum Opus Music for Animals sowie der Ordnung in den Archiven sorgenden Compilation Old Friends New Friends stellt Day eine Rückkehr von Nils Frahm zu seiner „ersten Liebe“: minimalistischen Piano-Schönheiten.
Nils Frahm versammelt auf der Compilation Old Friends New Friends 23 Solo-Piano-Kompositionen, die es, im Zeitraum von 2009 bis 2021 entstanden, nicht auf etwaige Studioalben geschafft haben.
Keine Ausschussware, sondern eine wunderbare Oster-Überraschung zum diesjährigen Piano Day: Nils Frahm greift in seine Archive und spendiert das bereits 2009 entstandene Graz zum eigenen Feiertag.
Mark Kozelek hat sich bereits als Fan von Jonas Elliott Bedsted geoutet. Das zweite Studioalbum Silent Serenade sollte nun noch mehr Aufmerksamkeit für den dänischen Komponisten generieren.
Das empfindsame Romantic Piano von Gia Margaret sehnt sich nach naturverbundenem Ambient-Impressionismus in Form weitestgehend instrumentaler Schönheit, forscht nach dem Konzept der Waldeinsamkeit.
Rund um die sechste und finale Staffel von Peaky Blinders spendiert Radiohead- (bzw. neuerdings ja auch The Smile) Mann Thom Yorke mit 5.17 und That’s How Horses Are ein Jahr nach Creep zwei neue Standalone-Singles.
Endlich auch live nachprüfbar: Wiegedood sind mit ihrem aktuellen Album There’s Always Blood At The End Of The Road in der Form ihres Lebens. Auf die 2022er-Rechnung des Black Metal müssen zudem Sitis. Und dazwischen gibt’s durch Ignatz den Blues.
Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Die Hollywood-Realfilmumsetzung des Klassikers Ghost in The Shell hatte von vornherein einen schweren Stand, scheint sich nun aber weitestgehend doch relativ wacker zu schlagen - wie neben dem dazugehörige Soundtrack von Clint Mansell auch die simultan erscheinende Music Inspired By The Motion Picture-Compilation nahelegt. An der (bis heute nichts von seiner unwirklichen Faszination eingebüßt habenden) Arbeit von Kenji Kawai für den 1995er Anime kommt diese zwar natürlich nicht heran, liefert bis auf einige wenige Ausfälle aber durchaus stimmungsvoll ab.
Vielleicht funktioniert die herzerwärmende, tröstende Schönheit von 'A Mote of Dust' an einem kalten Sonntag wie heute am innigsten. Fakt ist aber auch: Craig B hat mit Unterstützung von Graeme Smillie auf dem selbstbetitelten Einstand seiner neuen Spielwiese die intime und ätherische Gangart perfektioniert, die bereits den Aereogramme-Schwanengesang '[amazon_link id="B000L421IO" target="_blank" ]My Heart Has a Wish That You Would Not Go[/amazon_link]' und The Unwinding Hours bestimmten und so ein atmosphärisch-umarmendes, schlicht magisches Kleinod von einem Album geschaffen. Ähnlich erfüllend gestalten sich dabei die musikalischen Empfehlungen des Schotten, der uns am sechsten Tag des Heavy Pop Adventskalender fünf seiner liebsten Songs aus dem Jahr 2015 nahelegt.