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Soul an der Schnittstelle zur puren Popmusik: Das reibungslos harmonierende Trio Michael Kiwanuka, Danger Mouse und Inflo setzt die perfektionierten Hebel in Bewegung, um nach drei Jahren die Ideale von Love & Hate formzuvollenden.
Es ist so grandios wie angekündigt, alle Vorschusslorbeeren waren gerechtfertigt: Einen Mann und seine Stimme, von grandiosem Oldschool-Soul-Sound perfekt in Szene gesetzt. Mehr braucht es auf 'Home Again' über weite Strecken gar nicht, um das Fenster in längst vergangene Tage zu öffnen.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 [mehr…]
Psychedelischer Soul unter der wärmenden Texas Sun, ohne Ablaufdatum versehen: Leon Bridges kann mit den fantastischen Khruangbin als Backingband erstmals wirklich sein vorhandens Potential abrufen.
Alfonso Cuaróns Oscar-Anwärter Roma bekommt neben seiner regulären Various Artists-Songsammlung noch einen Inspired by the Film-Soundtrack mit einigen zugkräftigen US-Amerikanischen Schwergewichten verpasst.
Die auf Philip K. Dicks Roman Das Orakel vom Berge fußende Prämisse der Serie The Man in the High Castle ist im Grunde so faszinierend, wie die Ausführung des Amazon-Serienformates oft frustrierend zu wünschen lässt. Die dazugehörige, im Windschatten der zweiten Staffel unter der Schirmherrschaft von Brian Burton und Sam Cohen veröffentlichte Compilation Resistance Radio: The Man In The High Castle Album macht seine Sache dagegen von vorne bis hinten deutlich stimmiger.
In England strandet momentan offenbar alles, was mit großer Soul-Stimme ausgestattet seinen eigenen Kopf durchsetzen will. Abseits von Adele, Michael Kiwanuka und Co. braut sich die 23 jährige Exil-Afro-Kandadierin Al Spx jedoch ihr ganz eigenes Stilgemisch auf und nennt das dann: Doom Soul.
Wer braucht schon konkrete Songs, wenn er so eine Stimme in den eigenen Reihen hat? Vier Jungspunde legen trotzdem ihr ganzes Herzblut in gefühlvollen Southern Rock, der sich an nachdrücklichen Soul schmiegt.
Hip Hop im High Score-Level, ganz ohne Cheat Codes: Rap-Instanz Black Thought lässt sich vom kongenialen Erfolgsgarant Danger Mouse, der hier gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurückkehrt, ein zeitloses Album auf den Leib schneidern.
Entweder am Konsens vorbei oder nach zumindest halbwegs objektiven Gesichtspunkten doch von anderen Platten überholt: Wieder haben es zahlreiche Alben nicht in die regulären Top 50 der Jahrescharts geschafft, aber grundsätzlich doch ordentlich Eindruck hinterlassen. Zumindest 15 Vertreter aus dieser undankbar abgespeisten Riege verdienen sich nichtsdestotrotz eine Erwähnung - unsere Honorable Mentions 2019.