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'Wait & See' liefert den endgültigen Beweis: Majical Cloudz haben ordentlich selektiert, welche Songs es auf ihre 2016er-Schönheit 'Are You Alone?' schaffen sollten - und welche nicht. Weil das bei diesem Prozess ausgemusterte Material aber nicht aufgrund qualitativer Gründe außen vor gelassen wurde, gibt es nun den Appendix in Form einer sehr feinen 5-Song-EP.
"I'm a liar, I sing, I make music/.../This song is proof that I'm trying" gestand Majical Cloudz-Kopf Devon Welsh auf der brillanten - hier klar unter Wert verkauften - 2013er-Selbstfindung 'Impersonator'. Zwei Jahre später ist der Versuch längst zur Formvollendung geworden und die Makellosigkeit in das Songwriting des Duos aus Montreal geschlichen.
Was hat das Montrealer Projekt Majical Cloudz mit Perfumed Genius, INXS, Doldrums, Liars und Twin Peaks-Bösewicht Windom Earle gemeinsam? 'Impersonator' gibt als berührendes Electro-Pop-Album darauf Antworten, lässt aber andere Dinge offen im Raum stehen.
KC Stafford hat bereits Thou als Geheimwaffe interessante neue Perspektiven eröffnet. Doch erst mit Yarrow, dem Einstand ihres Alias Karenia Brevis, findet sie die perfekte Bildsprache für ihre manchmal noch etwas unsichere, schüchtern, distanziert und deswegen auch steif agierende Stimme.
In etwa so knallig und unsubtil, wie es das von Zola Jesus mitentworfene Artwork bereits mit dem Vorschlaghammer andeutet: Devon Welsh experimentiert mit Click Here Now! außerhalb seiner angestammten, an sich ja längst perfektionierten Wohlfühlzone.
Devon Welsh rudert nach dem orchestral-analogen Befreiungschlag von Dreams Songs wieder zurück zu seiner True Love. Das ist alleine auf nostalgischer Ebene verlockend - aber vor allem schade. Denn die Magie der Majical Cloudz ist ohne Matthew Otto als kreativen reibungspunkt offenbar unereichbar.
Der ehemalige Majical Cloudz-Sänger Devon Welsh widmet sich wieder einmal einer (nach Name Your Price-Prinzip via Bandcamp vertriebenen) Standalone Single. Mit Faces gelingt ihm sogar eine seiner bisher schönsten Solonummern.
Devon Welsh bleibt auf seinen offiziellen Solodebüt Dream Songs dem inszenatorischen Minimalismus seiner ehemaligen Band treu, findet aber musikalisch ein neues Zuhause für seine charakteristische Stimme.
Nach dem Ende von Majical Cloudz spendiert Devon Welsh acht Songs, die es nicht auf Are You Alone? und Wait & See schafften und solche, die er im vergangenen Sommer spaßeshalber aufnahm und nun vor der Vergessenheit retten wollte, denn: "forgotten songs are sad." Sind sie aber auch im gesammelten Verbund hier.
Abseits der regulären Studioalben gab es 2016 auch wieder einige herausragende Kurzformate. Ohne Reihung sollen auf besondere Schmankerl rückblickend noch einmal hingewiesen werden: Unsere 15 Most Valuable Extended Plays des Jahres - Split-EPs außen vor.