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Seit sie mit Omens ihre Formkurve wieder dezent nach oben korrigiert haben, sind Lamb of God ja vordergründig mit alleinstehenden Kooperations-Singles beschäftigt. Diesen Trend setzen Randy Blythe und Co. mit einem Gastspiel bei Mastodon und Floods of Triton fort.
Nach spätestens Wrath lieferten Lamb of God nicht mehr als die unfehlbarere Macht im Groove Metal ab, die sie davor zumindest vier Alben lang waren - weswegen VII: Sturm und Drang 2015 eine umso euphorischer nehmende Rückkehr zur herausragenden Form war.
Essentiell geht anders, aber im Fall von The Duke heiligt alleine schon der Zweck die Mittel: Lamb of God zollen ihrem verstorbenen Kumpel und Fan Wayne Ford mit dieser Fundraiser-EP Tribut.
Sprain erzwingen für ihr zweites Studioalbum The Lamb as Effigy or Three Hundred and Fifty XOXOXOS for a Spark Union With My Darling Divine tatsächlich wie angekündigt den nächsten Level in ihrer rasanten Evolutionsgeschichte.
Es ist gar nicht unbedingt so, dass sich das fünfte Album der kanadischen Postrock-Pioniere ausschließlich in seiner hauseigenen Wohlfühlzone ausruhen würde. Allerdings begnügt sich Asunder, Sweet and Other Distress doch ein wenig unerfüllend damit, das bis dato solideste Godspeed You! Black Emperor-Werk zu sein.
Die Metalcore-Bank Malevolence stimmt mit der im allerbesten Sinne grundsoliden Single Trenches auf die justament gestartete Tour mit den Kollegen von While She Sleeps, Thrown und Resolve ein.
Nach dem (durch den Einstieg des Ex- Suffocation-Frontmannes Kevin Muller bzw. dem Abgang von Gitarrist Keith Merrow markierten) Neustart anhand ihres Zweitwerk Sarcoma festigen Alluvial ihre Basis - und dringen auf Death is But a Door auch in polarisierendes Neuland vor.
Malevolence haben (seit auch bald gut einem Jahrzehnt) nicht nur dank des besten Merch der Welt die Herzen der Szene erobert, sondern mit dem Drittwerk Malicious Intent auch endlich die ganz große Metal/ Hardcore-Auslage verdient.
Nicht, dass es tatsächlich einer Erinnerung daran bedürfen würde, dass Power Trip zu den aktuell besten Crossover-Thrashern des Planeten gehören - Live in Seattle 05.28.2018 schafft dennoch ein aktualisiertes Bewusstsein für die Klasse dieser Band.
Wo grundsätzlich zuverlässige musikalische Begleiter mal relativ enttäuschten, mal mit einer beinahe nur mehr nebenbei registrierten Klasse immer noch auf hohem Niveau ablieferten oder ungekannte Versöhnlichkeiten fanden; alte Helden sich dagegen in Neujustierungen oder halbgaren Stadiongesten verloren, während die finanziellen Big Player für Egalitäten und Offenbarungseide sorgten, folgt an dieser Stelle nun das Jahr 2017 in 50 Platten: Das Heavy Pop-Ranking der subjektiv besten, wichtigsten und liebsten Alben der vergangenen 12 Monate.