Suche nach: jens lekman
All die gute Laune am Strand, spaßige Yachturlauben und munteren Segelturns mit Freunden, mediterane Entspannung an der Strandbar? Jens Lekman liefert auf seinem langerwarteten dritten Studioalbum wieder den bodenständigen Soundtrack für unwirkliche Sommerszenarien mit dunklen Wolken im Hintergrund.
Logan Ledger findet (auch dank des einen grandiosen Job als Produzent erledigenden Shooter Jennings) seinen einen Golden State, indem er sich vom Country seines selbstbetitelten Debütalbums ein gutes Stück weit löst.
Lange und viele Anläufe haben die Kings of Convenience gebraucht, um ihr viertes Studioalbum über fünf Jahre hinweg in ebenso vielen Städten fertigzustellen. Mit Peace or Love kommen die Norweger am Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle exakt zur richtigen Zeit, um Gemüter mit ihrem abonnierten (kammermusikalisch ausgeschmückten) Indie-Folk zu beruhigen.
Only Smith & Burrows Is Good Enough stimmt so leider nicht mehr, und auch die Zeilen „I love the snow, I love the rain/ Here comes the sun, it's all the same“ erweisen sich als eher weniger schmeichelhafte Bestandsaufnahmen.
Bei aller Liebe, aber: Man hat nicht auf There Is No Other... und damit das erste Soloalbum von Isobel Campbell seit 14 Jahren gewartet, um dann gleich in der Eingangsphase seine Zeit mit einer derart bocköden, uninspirierten Synthpop-Aufarbeitung von Runnin' Down a Dream zu verschwenden.
Marlon Williams leidet auf Make Way for Love hingebungsvoll an einem gebrochenen Herzen. Leider hat er dazu Großteils (wohl ebenso leicht zu unter- wie auch überschätzende) Songs komponiert, die diesen Umstand wohlwollend wie eine angenehm-gefällige Bagatelle klingen lassen.
Der elegante Softrock des 201er Albums 'Kaputt' hat Dan Bejar und seine Band nach knapp eineinhalb Jahrzehnten des Geheimtippdaseins schlagartig ins Rampenlicht befördert und damit auch Möglichkeiten aufgetan, die 'Poison Season' nun erntet: Destroyer zelebrieren ihren schönklingenden Wohlfühl-Pop formvollendet.
18 Jahre nach der zum Welthit avancierten Interpretation von 'Torn' kehrt Natalie Imbruglia zurück zum Coverbusiness. Ihr Versuch, die feministische Ader in von Männerhand geprägten (Love-)Songs freizulegen scheitert zwar, mündet aber wie so oft bei der Australierin zumindest in so versiert-netten, wie herzlich belanglosen Ergebnissen.
The Dodos weigern sich beharrlich dagegen, das Schicksal ihrer Namensgeber zu teilen und lehnen sich abermals mit altbewährtem Songwritingmustern und kleinen Nachjustierungen im Sound-Beiwerk gegen das Ausbleiben funkensprühender Geistesblitze und den nach wie vor langen Schatten von 'Visiter' auf.
Der aktuell mitunter großartigste Storyteller Amerikas gleitet wieder durch Ohio und wunderbar einfühlsame Geschichten voller totgeweihter Charaktere und kleinen Weisheiten des fortschreitenden Alters. Musikalisch führt 'Benji' jedochvor allem die vielen Aufbruchsstimmung-Ansätze der letzten Jahre geschickt weiter.