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Sunrise on Slaughter Beach begeistert angesichts des nachhallenden Volumens von Book of Bad Decisions aufs den Erstkontakt kaum, erweist sich mit Fortdauer aber als geschickt angesetzter Hebel: Kaum einer kann die zwischen Stoner, Blues- und Hardrock pendelnden Standards schließlich so verdammt gut wie Clutch.
Clutch versammeln die seit Mitte 2019 veröffentlichten digitalen Singles der Weathermaker Vault Serie nun auch als Album geballt. So funktionieren die knackigen Southern Rocker sogar noch besser.
Viele schlechte Entscheidungen haben Clutch für Book of Bad Decisions nicht getroffen. Viel eher ist das zwölfte Studioalbum von Neil Fallon und Co. eines der stärksten ihrer Karriere - und darüber hinaus eines, das Jack White so wohl nicht mehr gelingen wird.
Eigentlich haben Clutch aus Germantown, Maryland seit über 2 Jahrzehnten und 10 Alben alles, um mehr als nur Insidertipp und Nischensensationen im Zirkus des schweißtreibenden Stoner- und sludge-affinen Rock zu sein. Mit 'Earth Rocker' scheint sich die öffentliche Wahrnehmung des Quartetts auch dankenswerterweise zu ändern - dabei machen Clutch hier doch eigentlich alles wie immer.
Drei Jahre nach ihrer ersten Demo 2020 haben Oceanlord mit Kingdom Cold ein enorm vielversprechend im Stoner, Doom und psychedelischen Hardrock - „Stoner Gloom Rock“ - schipperndes Debütalbum aufgenommen.
Als unzweifelhafte Karrierehöhepunkte haben Touché Amoré, Fiona Apple, Nick Cave & the Bad Seeds, Pallbearer, Kendrick Lamar, David Bowie, Bell Witch, Low (RIP, Mimi!), Lana Del Rey, A.A. Williams und Ad Nauseam jeweils einen ersten Platz in den Heavy Pop-Jahrescharts seit 2011 gemein.
Mit Emma Ruth Rundle und Clutch-Frotmann Neil Fallon als Erzähler sowie dem Arco String Quartet als zusätzliche Sound-Facette kreieren And So I Watch You From Afar fünf Jahre nach The Endless Shimmering endlich ihr sechstes Studioalbum: Jettison.
Das Warten auf den nächsten Bandcamp-Friday kommt mittlerweile auch dem Entgegenfiebern einer neuen Ausgabe der Two Minutes to Late Night Covers-Reihe gleich. Das zahlt sich nämlich, wie Vol. 3 beweist, selbst für eine schwächere Ausgabe der Songsammlung aus.
Hip gemeint, aber unausgegoren: Die schon lange dem Rapgame zugeneigten Hardcore-Rabauken von Trash Talk haben Squalor von Kenny Beats produzieren lassen.
Today is the Day sind eine Nischensensation, deren Verehrung sich großteils auf das herausragende Magnum Opus Sadness Will Prevail in einer polarisierenden Diskografie zurückführen lässt. Mit No Good to Anyone tut Bandkopf Steve Austin alles, damit es bei dieser Ambivalenz bleibt.