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Der Hype kommt nicht von umsonst: Blood Incantation haben mit Absolute Elsewhere das Album aufgenommen, auf das ein Gutteil der Death Metal-Welt seit 2019 aufgrund von Hidden History of the Human Race wartet.
Blood Incantation kommen all jenen, die in der Band eine bessere Death Metal als Ambient-Gruppe hören, mit dem die Dualität ihres Wesens ganzheitlich verbindenden Luminescent Bridge zumindest auf halbem Wege entgegen.
Wohl eher ein Zwischenspiel denn ein Paradigmenwechsel. Doch Blood Incantation tauschen ihren Alien Death Metal auf Timewave Zero in absoluter Konsequenz gegen die formoffenen Sphären des Space Ambient, der kosmischer Musik und einer progressiver Analog-Elektronik.
Progressiver Oldschool-Death Metal wie von einem anderen Planeten: Blood Incantation rechtfertigen mit ihrem Zweitwerk Hidden History of the Human Race endgültig alle Begeisterungsstürme, die bereits der Vorgänger Starspawn 2016 einfuhr.
Auch eine Allstar-Allianz wie Black Curse kann an Selbstbewusstsein zulegen: Burning in Celestial Poison steigert den tonalen Hass der Band zu wahnhaft hasserfüllten War Metal-Epen.
Cavern Womb haben sich nach drei Jahren Funkstille personell gefunden und machen nach der ersten Split mit Anoxia nun ernst: Stages of Infinity würzt seinen progressiv angelegten Death Doom in die Wohlfühlzone zwischen Tomb Mold, Blood Incantation und Demilich.
Die sieben Jahre seit ihrem bockstarken Debütalbum Eroded Corridors of Unbeing haben Spectral Voice mit zahlreichen rundum überzeugenden Split-EPs verbracht. Für ihr zweites Studioalbum Sparagmos schalten die ranzigen Death Doomer aber nochmal einen Gang hoch.
Seitdem die besten EPs des jeweiligen Jahrganges auf Heavy Pop hervorgehen werden, hat sich einiges getan: das ursprüngliche Ranking der Kurzformate wurde längst gestrichen, die Anzahl der ins Spotlight gestellten Veröffentlichungen hat sich mittlerweile jedoch auf 30 erhöht.
Die dogmatisch einzuhaltenden Grenzen zwischen EPs und Alben mögen zwar eigentlich längst verschwunden sein - in den Jahresrückblicken auf Heavy Pop wird den Kurzformaten aber weiterhin explizit gehuldigt.
At the Foothills of Deliration ist nicht nur ein Hirnfick-Pendant zu anderen aktuellen Death Metal-Platten wie Bacteriophage, sondern schraubt zwei Jahre nach Speciation auch die hauseigenen Ansprüche von Faceless Burial nach oben.