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Über seine grundlegende Liebe zur Band von Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward hat Ryan Adams in der vergangenen Woche eigentlich bereits alles erzählt - deswegen gibt es diesmal in den Liner Notes das Gedicht Blue….und eben die Mitschnitte von Black Sabbath und Changes.
Magnetic Eye Records drehen 2020 veröffentlichungstechnisch ordentlich auf, gerade was die hauseigene Redux-Cover-Serie betrifft. Nur wenige Wochen nach dem Alice In Chains-Tribut Dirt folgt nun in Form von Best of Black Sabbath und Volume 4 eine doppelte Verneigung vor den Heavy Metal-Erfindern.
Von wegen Relevanz, Krankheit und Senilität: Black Sabbath sind 18 Jahre nach dem letzten Studioalbum näher dran an der Originalbesetzung als jemals sonst seit dem 1983er Ozzy-losen 'Born Again' - 'Reunion' von 1998 mal außen vor. Weil mit Bill Ward zwar (inzwischen) (wieder einmal) niemand kann (oder will) sprang kurzerhand Rage Against The Machine- und Audioslave-Trommelvieh Brad Wilks an der Schießbude zu Hilfe, während sich Black Sabbath mit Rick Rubin im Studio trafen um einen klassischen Black Sabbath-Brocken aus den gar nicht so steifen Hüften zu rocken.
Das semigeile Sweet Generation nahm 2017 eher die Ausmaße einer okayen EP an. In quantitativer Hinsicht ein asketischer Ansatz, der (dem mit 41 Minuten Spielzeit doch ein paar wenige Längen erkennen lassenden) Heavy Metal Black Belt in manchen Phasen trotz eines qualitativ klar zu erkennenden Aufwärtstrends nicht geschadet hätte.
Stephen McBean hat endlich den Führerschein gemacht. Die personell umbesetzten Black Mountain treten auf Destroyer deswegen demonstrativ cruisend auf das Gaspedal der Heavyness, lassen dabei aber die Raffinesse, Tiegfründigkeit und Vielseitigkeit vergangener Tage zurück.
Die knapp sechs Jahre seit 'Wilderness Heart' sind selbst für eine derart anachronistische Retrofuturisten wie Black Mountain eine lange Zeit, erscheinen aber anhand des praktikabel betitelten 'IV' nun wie ein zwangsläufig notwendiger Abstand zur bisherigen Discographie des kanadischen Kollektivs: Weiter draußen hat der psychedelische 70s-Rock des Quintetts bei aller seit jeher zelebrierten Freiheitsliebe bisher noch nicht stattgefunden.
Wenn man aus den vergangenen Monaten und jüngsten Veröffentlichungen von Blur oder Faith No More Lehren ziehen konnte, dann jene, dass 2015 ein besonders gutes Pflaster für Comebackwerke zu sein scheint. Auch das erste Album der Stoner-Supergroup Goatsnake seit 15 Jahren untermauert diese These.
Eine meistens durchwachsene, manchmal aber sehr vielversprechende Talentprobe zwischen Klischees und Kinderkrankheiten: Into the Realm ist das Debütalbum der Stoner/ Traditional Doom-Band Castle Rat aus Brooklyn.
Nach zwei Wochen mit Black Sabbath mischt Ryan Adams die Karten wieder ein wenig durch und verneigt sich mit The Man in Me und True Love Will Find You in the End vor zwei Meistern ihres Faches.
Diese Woche huldigt Ryan Adams mit War Pigs und Paranoid gleich in doppelter Ausführung den Erfindern des Doom und Heavy Metal - und sorgt damit für den nächsten herausragenden Eintrag in seiner Solo-Cover-Single-Serie.