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Dass Tausendsassa Damon Albarn in der Lage ist, unter der Ägide des Manchester International Festival eigenwillige Soundtrackarbeiten abzuliefern, die auch durchaus ohne visuelle Unterstützung der dazugehörigen Musical-Aufführungen auf sich alleine gestellt funktionieren können, hat er mit Monkey: Journey to the West und Dr Dee eigentlich bereits bewiesen.
Sanftmütige Melodien schimmern hinter der unnachahmlich melancholischen Stimme, und dezente Electro-Nuancen mit feinem Brit-Soulanstrich umgarnen freischwebende Ethno-Tendenzen: Damon Albarn hat das so von ihm zu erwartende Popalbum aufgenommen. Das ist ohne große Überraschungen so vorhersehbar wie atemberaubend schön.
Der vielleicht begnadetste Popmusiker Englands der letzten 20 Jahre geht dem Pop immer mehr verloren. Damon Albarns zweite Oper ist trotzdem - oder gerade deswegen - einen Besuch Wert.
Mit der Liebe ihrer neugeborenen Tochter im Herzen, den City Lights im Rücken und der Verehrung für die Platten von David Bowie vor den Augen geht The Waeve auf ihrem zweiten Studioalbum der Knopf auf.
Travis wollen den seit Ode to J. Smith etablierten Rhythmus aus alternierend guten und sehr guten Alben unterlaufen, indem sie ihre Komfortzone auf L.A. Times expliziter zu verlassen versuchen, als auf jedem anderen Vorgängerwerk seit mindestens 12 Memories.
Aus der Zeit gefallener Indie Rock, der mit modernerem Outfit für die gesetzteren Lebensphasen nach dem jugendlichen Übermut manierlich in die Breite gehend adaptiert wurde: The Libertines gelingt mit All Quiet on the Eastern Esplanade das zweite Album seit ihrer Reunion.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 | [mehr…]
The Ballad of Darren ist laut Damon Albarn „the first legit Blur album since 13, because we approached it like we would have approached making a record before, with all of us together in the room“. Und tatsächlich geht das Werk mit der Verneigung vor Bodyguard Smoggy im Titel wohl ziemlich genau dorthin, wo Think Thank mit einem stärker involvierten Graham Coxon landen hätte können.
Black Midi haben den improvisierten Ansatz von Schlagenheim auf Cavalcade gegen vorbereitetes Songwriting getauscht - was der Unberechenbarkeit der britischen Senkrechtstarter jedoch eigentlich keinen Abbruch getan hat.
Mit der Retrospektive Assembly gibt es nun - paradoxerweise ein Jahr vor den potentiellen Jubiläen des runden Geburts- oder Todestages der Ikone - ein kompetent kuratiertes und vor allem kompaktes Best Of von Joe Strummer.