Suche nach: Rag 'n' Bone Man
Erst vor kurzem machten Full of Hell und Primitive Man auf Suffocating Hallucination gemeinsame Sache - nun treffen sie im Rahmen der Primitive Hell-Tour auch am sehr gut gefüllten 2nd Floor der Grazer Postgarage zusammen.
„Trent Reznor & Atticus Ross’s original score for Luca Guadagnino’s Bones and All, a liberating road odyssey of two young people coming into their own, searching for identity and chasing beauty in a perilous world that cannot abide who they are.“
Die den Crust und Grindcore als willfährigen Sandsack nutzenden Elder Devil sind längst zur vierköpfigen Band gewachsen, demonstrieren diesen Zustand pandemiebedingt aber erst jetzt mit Fragments of Hell.
Winter Kneale positioniert sich mit der 27 minütigen (selbstverständlich nur einen Song umfassenden) Debüt EP The Warmth of the Sun Can No Longer Thaw the Ice From My Bones von Nameless Grave zwischen gelungenem Epigonentum und einer Potential zeigenden Talentprobe in den deprimierend schönen Untiefen des Funeral Doom.
The Killers bestätigen den erfreulichen Aufwärtstrend von Wonderful Wonderful auf Imploding the Mirage mit einer überraschenden Konsistenz - gerade, wenn man die Hintergründe des sechsten Studioalbums bedenkt.
Dieser Neoromancer schwelgt in der wunderbar dicht stehenden, sphärischen Resonanz einer niemals ganz greifbaren Melancholie: Das vielversprechende Inner Workings war tatsächlich nur die erste abtastende Aufwärmrunde für die nunmehr nahezu formvollendet auftretenden Haunted by the Remote.
Austin L. Lunn hat mit dem zweiteiligen The Scars of Man on the Once Nameless Wilderness das sich lange abgezeichnete Opus Magnum von Panopticon aufgenommen. Über die Spielzeit von knapp zwei Stunden scheitert das Mysterium aus den Wäldern von Minnesota aber bis zu einem gewissen Grad gerade auch an seinen diesmal explizit auseinanderdividierten, sich selbst überschätzenden Ambitionen.
Annähernd 6 Jahre nach dem rundum soliden (aber an dieser Stelle definitiv zu hoch bewerteten, mittlerweile dann wohl auch längst in der kollektiven Vergessenheit verschwundenen) Neubeginn Sexual Harassment haben Turbonegro durchaus ein soundästhetisches Gimmick gefunden, um ihrem pflichtbewussten Deathpunk neue Impulse zu geben. Das kaschiert dann auch ziemlich ansatzlos den dahinter stattfindenden altersbedingten Abfall an zwingender Energie.
Mutoid Man haben immer noch einen brutalen Spaß daran nackenbrechende Thrash-Ansätze in ihr ganz eigenes Humorverständnis zu übersetzen, gehen dabei allerdings nicht mehr derart bestialisch vor, wie noch auf Bleeder und Helium Head. Dafür hat War Moans allerdings ein paar Überraschungen in der Hinterhand.
Drei Jahre nach The Satanist lebt Behemoth-Frontmann Adam Nergal Darski (ohne Corpsepaint, aber dafür) im Verbund mit Singer-Songwriter John Porter als Me and That seine Vorliebe für das Spannungsfeld zwischen düsterem Americana, romantisierenden Goth-Ansätzen und bluesrockendem Dark-Folk aus. Alleine der adäquate Tribut im Titel darf deswegen als deutlicher Verweis verstanden werden: Songs Of Love And Death ist eine zutiefst eklektische Verneigung vor der Mystik und Folklore der amerikanischen Musikkultur geworden.