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Mumford & Sons bleiben konsistent: Delta ist bereits das vierte Griff ins Klo der Band und mittlerweile sogar auch schon der zweite am Stück, bei dem dies aufgrund einer charakterlosen Austauschbarkeit im Auftreten absolut egal ist.
Marcus Mumford und seine Sons haben erkannt, dass die Welt nach 'Babel' keinen zweiten Aufguss des konsumfertig zurechtdesignten Pseudo-Folks von 'Sigh No More' gebraucht hätte. Dass die Engländer nun aber in erstaunlicher Konsequenz jedwedes Banjogeschrammel und Stampfschlagzeug aus ihrem Soundbild verbannen, kann nicht die ultimative Lösung sein: 'Wilder Mind' positioniert sich aller bisherigen Erkennungsmerkmale der Band entledigt konsumfertig zurechtdesignt absolut austauschbar inmitten eines radiotauglichen Konsens-Indierocks.
Wer sich schon mit 'Sigh No More', diesem variationslosen, bedeutungsschweren, monotonen, allerwelts logischerweise durch die Decke gehenden Baukastenalbum schwer getan hat, wird an 'Babel' ebenfalls verzweifeln können - haben Marcus Mumford und seine Nicht-Söhne doch weitestgehend einfach das selbe Album noch einmal aufgenommen. Nur irgendwo in dezent besser.
Der Soundtrack zum Action-Reboot Twisters gibt einen guten Überblick über einzelnen Höhen, zahlreichen Tiefen und das oftmals einfach austauschbar durchschnittliche Niveau des US Contemporary/ Bro-Country Pop/Rock-Mainstream-Business.
Abseits der Amazon Prime-Serie (respektive der entsprechenden Romanvorlage von Taylor Jenkins Reed) veröffentlicht die fiktive Band Daisy Jones & The Six ihr Album Aurora nun auch in der Realität.
Singer-Songwriter, Alt-Country, Americana und Heartland Rock im Überfluss: Der 26 jährige Zach Bryan geht auf dem Schwingen einer devoten Fanbase und dem erschlagenden Gewicht von American Heartbreak derzeit durch die Decke, wie kaum jemand sonst.
Die Ausgangslage ist eine denkbar undankbare: Die Söderberg-Schwestern Johanna und Clara interpretieren auf Who by Fire mit einer Wagenladung an Gästen Songs, bei denen sie sowohl gegen die Originale von Leonard Cohen, wie in wenigen Ausnahmefällen sogar auch gegen vorangegangene Coverversionen, nur verlieren können.
Schon der Überraschungs-Coup Folklore vertändelte seine Kompetenzen zu ausführliche Spielzeit und vielen Songs. Jetzt hat Taylor Swift und ihr Kompagnon Aaron Dessner mit dem Schwester-Album Evermore noch einmal (mindestens) 61 Minuten Musik aufgenommen.
Julia Stone versammelt auf der Charity-Compilation Songs for Australia eine illustre Riege an befreundeten Bands, um Hilfsgelder für die vor einigen Monaten tobenden, verheerenden Buschfeuer am fünften Kontinent zu sammeln.
Johnossi bieten eineinhalb Jahrzehnte nach ihrem soliden, selbstbetitelten Debüt mit Torch // Flame zumindest noch ein akzeptabel-seichtes Methadonprogramm, vor allem für verzweifelte Fans von Mumford & Sons.