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Poppiger Indierock mit gut dosiert schrägem Charakter hinter einer neuen Massentauglichkeit: Vier Ladies aus Madrid sind mit The Prettiest Curse motiviert, den nächsten Karrieresprung zu tätigen.
Pharrell Williams, Chad Hugo und Shay Haley reaktivieren N.E.R.D. sieben Jahre nach dem egalen Nothing für das Quasi-Selbstbetitelte zwischen einer relativen Neuerfindung am aktuellen Zeitgeist und typischen Neptunes-Trademarks. Kann man machen.
So malträtierend langsam Phantom Winter ihr Amalgam aus Blackened Doom und Post Metal auch so gerne in die Wunde bohren - hinsichtlich ihrer Arbeitsmoral legen die Würzburger ein beachtliches Tempo vor: Allem Anschein nach sammelt sich das Quintett bereits Ideen für den Nachfolger von Sundown Pleasures. Und das, obwohl man sich als Hörer immer noch nicht von dieser garstigen Tour de Force durch nasskalte Ruinen erholt hat. Zu beklemmend, intensiv und unbarmherzig strahlt dieses nihilistische Monstrum auch mit knappe einem halben Jahr Abstand immer noch seine monolithische Dunkelheit aus. Was es abseits dieses tongewordenen Malstroms 2016 zu entdecken gab, erzählen die Jungs von Phantom Winter nun im Heavy Pop Adventskalender.
Erfindet sich Claire Elise Boucher auf ihrem vierten Grimes-Album als perfektioniertes Wunderwesen der Pitchfork-Zielgruppen-Popmusik neu, oder wagt sie sich mit 'Art Angels' gar an den Beweis, dass zeitgenössischer, kommerziell orientierter Formatradio-Mainstream durchaus seinen eigenwilligen Charakter haben kann?
Dass der zur Gleichförmigkeit neigende, dunkle Melancholie-Minimalismus seiner Stammband nicht alles für Jamie Smith sein kann, stellt der 26 Jährige Londoner bereits mit dem titelentsprechenden, schillernden Artwork von 'In Colour' klar. Die dazugehörigen elf Songs seines Debütalbums entwickeln sich folgerichtig auch zu einem vielfältigen Stilamalgam, dessen Ursprung im The xx-Sound transzendent bleibt.
No offense to all the other playgrounds Justin Pearson takes part in – but Retox is most likely the straight up best band in a pool of never dissapointing projects the 38 year old has been a member of since 'New Erections' were, well, erected. The extra portion of kicking rock moments not only suits the grindcore-dervish remarkably well, combined with the stunning guitar-work by Michael Crain it also takes care of making songs like 'Soviet Reunion' or 'Greasy Palm' surefire genre-hits on 'YPLL'. On day 20 of the HeavyPop Advent calendar, Pearson tells us about his favourite records of this past year 2013.
Nichts gegen all die anderen Spielwiesen des Justin Pearson - aber Retox ist mutmaßlich die beste unter all den niemals enttäuschenden Bands, bei denen der 38 jährige seit 'New Errections' seine Finger im Spiel hat. Die zusätzliche Schippe an kickendem Rock steht dem Grindcorederwisch jedenfalls nicht nur hervorragend, sondern bescherte 'YPLL' neben der umwerfenden Gitarrenarbeit von Michael Crain dazu auch potentielle Genre-Hitgranaten ala 'Soviet Reunion' oder 'Greasy Palm'. Richtig explosiv im Live-Gewand. Im 20. Artikelfenster des Heavypop Adeventskalender klärt Pearson über seine Platten des Jahres auf.
Dylan Mills wurde ja mit jedem seiner Alben zugänglicher und hat dazu nie einen Hehl daraus gemacht, dass seine einzigen Interessen einzig bei Money, Girls, Cash and Cars liegen. Das entschuldigt allerdings nicht, dass der die Alben von Kanye West und Jay Z brav abwartende Dizzee Rascall beim Versuch sich auch die neue Welt untertan zu machen vollends dem Mainstreamgeschmack prostituiert.
Erst unlängst wurde für den Record Store Day 2013 der grandiose, im Jahr 2000 erstveröffentlichte Built to Spill-'Live'-Mittschnitt entstaubt. Freilich noch besser: sich knapp ein Jahrzehnt nach den Aufnahmen auch abseits des Tonträgers davon überzeugen zu können, dass die Amerikaner als eine der wichtigsten Indierock-Kombos aller Zeiten auch im 21. Bandjahr immer noch an der Spitze des Genres musizieren.
Shawn Carter rappt von seiner Yacht aus souverän über das Leben als Gott-König des millionenschweren US-Hip Hops. Dennoch ermüdend, wie inspirationslos und satt Jay-Z zwölf Jahre nach dem epochalen Mainstream-Einschlag 'The Blueprint' auf dem vierten Album seit dem streitbar notwendigen "Comeback" mit 'Kingdom Come' klingt.