Suche nach: Billie Joe Armstrong
Die jüngste Green Day-Egalität Father of All Motherfuckers ist (bei allem Wohlwollen) längst vergessen, da versammelt Billie Joe Armstrong schon die 14 Coversongs seiner montäglichem Quarantäne-Sessions.
20 Jahre nach dem einen makellosen Run abschließenden, wohl unumkehrbar letzten tollen Album der Band, markiert Saviors (mit latentem Warning-Beigeschmack) nicht nur im Opener The American Dream is Killing Me die uninspirierte Rückkehr zu American Idiot für Green Day.
Endlich rücken mit California Son wieder musikalische Neuigkeiten in das von negative Schlagzeilen dominierte Blickfeld des Steven Patrick Morrissey: Der zumindest streitbare Querulant hat hinter einem geschmacklosen Cover zwölf durchaus geschmackvoll eingenommene Fremdinterpretationen versammelt.
Green Day haben die Schnapsidee ¡Uno!, ¡Dos!, ¡Tré! als Band überlebt, während Billy Joe Armstrong die Reha rechtzeitig zu Zeiten politischer Aufruhr und sozialer Missstände abgeschlossen hat - und eben solche haben ja bekanntlich schon einmal für frische Impulse gesorgt, nachdem das Punkrocktrio eine kommerzielle Durststrecke durchleben musste.
Es wird sicher einen guten Grund geben, warum Bill Murray sich derart gegen Ghostbusters III sperrt - und sei es nur wegen Der Pate, Jurassic Park, Matrix, Spiderman - oder all den unzähligen weiteren Beispielen, die vor Augen führen, dass Trilogien nicht immer die besten Ideen sind; und vor allem der letzte Teil in der Regel nicht unbedingt der beste Part der Reihe ist.
Der Auftakt der über die nächsten Monate vervollständigt werdenden Album-Trilogie ist für sich genommen die Rückkehr von Green Day zur Genügsamkeit im Songwriting, die Abkehr von der erdrückenden Konzeptlastigkeit im Mikrokosmos '¡Uno!' verleiht den Kaliforniern dazu eine lange nicht mehr gehörte Leichtigkeit. Aber eben auch eine gravierend zwanglose Beliebig- und Belanglosigkeit.