Suche nach: Belly
Vielleicht mag irgendwann eine Zeit kommen, da man sich aufgrund der konstanten Klasse an die ständige Euphorie gewöhnt hat, die jede neue Veröffentlichung der Mehr-als-nur-Grinder Cloud Rat provoziert. Noch ist das mittels Mother Tongue ~ Glitter Belly allerdings nicht der Fall.
Dove könnte praktisch kaum ein besseres Rückenwind-Momentum genießen: Erst 2017 erinnerten Courtney Barnett und Kurt Vile auf dem feinen Lotta Sea Lice mit einer Verneigung vor Untogether ziemlich brillant daran, welche unscheinbare Rohdiamanten Belly den 90ern geschenkt hatten, während spätestens die famose Breeders-Rückkehr All Nerve durchaus die Frage aufwarf, was Kim Deals alte Kumpanin Tanya Donelly derzeit so treibt.
Für die vierteilige, Bret Easton Ellis Kult-Roman und der darauf basierenden Verfilmung folgenden Miniserie von Numerian erscheinen seit einiger Zeit in sporadischen Abständen auch begleitende musikalische Beiträge. Während sich bisher nicht eruieren lässt, wie viele Songs dieser American Psycho Comic Series Soundtrack nun letztendlich umfassen wird, lohnt sich ein Blick auf das bisher veröffentlichte Material alleine schon aufgrund der namhaften Beteiligten.
Totgesagte leben länger, oder The World is a Vampire Tour 2024: The Smashing Pumpkins gastieren mit Interpol als Vorband in der Wiener Stadthalle, um trotz der ärgerlich späten Beginnzeit des Gigs für praktisch ausnahmslos zufriedene Gesichter im zahlreich gekommenen Publikum zu sorgen.
Zuviel des Guten, aber eben verdammt gut: Van Morrison interpretiert - den Titel Moving on Skiffle relativ naheliegend erklärend - 23 Fremdkompositionen rund um den Blues, R&B, Country, Folk, Gospel oder Jazz im entsprechenden Genre-Modus.
Wirklich notwendig schien ein (weiterer Doppelalbum-)Nachschlag aus den Comeback-Sessions der Red Hot Chili Peppers mit John Frusciante und Rick Rubin nach dem mediokren Unlimited Love ja nicht unbedingt. Aber hey - Return of the Dream Canteen ist eindeutig das bessere der beiden Werke!
Zwei Plätze hier müssten theoretisch für Beach House und ihre bisherigen Teilstücke von Once Twice Melody reserviert sein - praktisch aber erfolgt an dieser Stelle diesbezüglich nur die Anmerkung, wie fein es ist, dass sich der gerade 2020 oft bemerkbare Trend, seine Alben vorab in EP-Häppchen zu veröffentlichen, dieses Jahr gefühlt nicht durchgesetzt hat.
Unshelved: Pt. III stellt als weitere solide Ausgabe der Archivsichtungs-Reihe fest, dass sich vielleicht keine restlos essentiellen Schätze im bisher vergessenen Frühwerk der Kooks befinden, aber eben doch einige liebenswerte Kleinode.
Danny Brown ist schlau genug keinen Versuch zu erzwingen, das größenwahnsinnig-irre Biest Atrocity Exhibition unbedingt toppen zu wollen, sondern entspannt sich auf uknowhatimsayin¿ stattdessen - mit zahlreichen Kumpanen - in seiner eigenen Liga.
Auf halben Weg zum Chinese Democracy-des-Progmetal-Treppenwitz haben Tool 4872 Tage nach 10,000 Days tatsächlich doch noch ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht. Nach außen hin ist Fear Inoculum dabei vielleicht ein wertkonservativer Fanpleaser auf Autopilot, dahinter jedoch ein durchaus evolutionärer Brocken in latenter Verweigerungshaltung.