Archive Oktober 2024
Woche 24 von 24, wir sind (sofern der wankelmütige Künstler nicht mal wieder spontan seine Pläne geändert hat) wohl tatsächlich am Ende angekommen: Ryan Adams beschließt seine im Mai begonnene, archivsichtende Live-Cover-Serie mit Darbietungen von Candy Says und Free Bird.
Da werden Erinnerungen an Kid A und Amnesiac wach. Denn dem Titel zum Trotz erklärt Jonny Greenwood zu Cutouts: „There’s certainly no sense that these are leftovers – it’s just another record".
Mit Aus Allen Wolken haben Gyfth dem Post Hard- und Metalcore über heimische Grenzen hinaus ein beeindruckendes Versprechen gegeben. Nun genügt es dem Debütalbum Muss Los! aber nicht, dieses nur pflichtbewusst einzulösen.
Mit der Liebe ihrer neugeborenen Tochter im Herzen, den City Lights im Rücken und der Verehrung für die Platten von David Bowie vor den Augen geht The Waeve auf ihrem zweiten Studioalbum der Knopf auf.
Es kann Entwarnung gegeben werden: Moon Music ist nicht der vorab befürchtete neue Tiefpunkt einer ambivalenten Diskografie, sondern als eine sehr okaye Sammlung an Feel Good-Songs abseits der triesten Realität des Alltags.
Elder auf Platte sind bereits super, doch Elder auf der Bühne sind nochmal eine ganz andere Liga. (Auch) Live at BBC Maida Vale Studios dokumentiert die Schnittmenge dieser Tatsache.
Jason Aalon Butler nutzt den Reboot von Fever 333 für den Versuch, das fünf Jahre alte Debütalbum Strength in Numb333rs mit dem Zweitwerk Darker White anhand leicht verschobener Perspektiven qualitativ noch einmal zu unterbieten.
Der Hype kommt nicht von umsonst: Blood Incantation haben mit Absolute Elsewhere das Album aufgenommen, auf das ein Gutteil der Death Metal-Welt seit 2019 aufgrund von Hidden History of the Human Race wartet.
Die Tour im vergangenen Jahr legte nahe, dass der Nachfolger von Devour die womöglich „greifbarste, straighteste und unmittelbareste Form von Pharmakon artikulieren könnte“. Maggot Mass ist tatsächlich all das. Und sogar ein bisschen mehr.
Bei aller unbedingten Liebe für Will Haven ist No Stars to Guide Me: 30 Years of WHVN dann doch eher eine weitestgehend sinnfreie Veröffentlichung. Daran ändert auch die neue Single Kire nichts.