Die Alben des Jahres: 20 bis 11
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
20. Liturgy – The Ark Work
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Die wahrscheinlich polarisierendste Platte dieser gesamten Liste zwingt einen förmlich dazu Stellung zu beziehen, sich bei bedingungsloser Verehrung oder Abneigung zu positionieren: Ein egales Mittendrin gibt es für der Wahrnehmung der Band aus Brooklyn anhand von ‚The Ark Work‚ endgültig nicht mehr. Weil Liturgy selbst die Fronten verschärfen und ihren „Trancendental Black Metal“ vor allem Transcendental und kaum noch Black Metal sein lassen wollen, sondern ihn zu gleichen Teilen gleichzeitig aus Experimental-Avantgarde, okkulter Noise, Weltmusik-Rap, Experimental Rock und Klassik mit billigen Midi-Streichern und IDM-Versatzstücken speisen: ein Äquivalent zu Swans mit Blastbeats und gechanteten Rhythmen sind eben Geschmackssache.
Immer wieder drohen sich Liturgy an ihren Ambitionen zu verschlucken und natürlich will ‚The Ark Work‚ mehr, als der Platte letztendlich gut tut. Aber vielleicht wird das Drittwerk des wieder zusammengewachsehnen Quartetts (Guardian Alien-Meditierer Greg Fox und Tyler Dusenbury können offenbar nicht ohne Bernard Gann und Chefmegalomane Hunter Hunt-Hendrix – was angesichts der sich kongenial ergänzenden Chemie untereinander eine feine Sache ist) seine größten Loorbeeren ohnedies abseits seiner zehn schwindelerregend herausfordernd-grandiosen Songs (!) einfahren, da ‚The Ark Work‚ bereits unmittelbar mit seinem Erscheinen deutlich machte: Ja, es fällt verdammt leicht diese Platte abschätzig zu belächeln und seine Urheber zu hassen. Aber genauso wird sie unzählige Bands dazu motivieren sich ebenso über bestehende Grenzen hinauszupushen, ohne Netz und doppelten Boden neues zu probieren, Wagnisse einzugehen und Konventionen zu sprengen. Hate it or love it – Platten wie diese halten die Musikwelt spannend.
19. Ryley Walker – Primrose Green
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Um ein Album wie ‚Primrose Green‚ es ist empfehlen zu können, müsste man eigentlich auf die großen Klassiker verweisen – etwa auf Nick Drake, Tim Buckley oder Van Morrison. Während man noch meint, der erst 26 Jährige Gitarrist Walker darf sich an diesen Referenzen nur verheben, kann man sich vielleicht darauf einigen: Er hat mit seinem von der ersten Sekunde an in die Zeitlosigkeit driftenden Zweitwerk ein Album aufgenommen, das seine offensichtlichen Einflüsse gerade auch deswegen so bereitwillig auf den Tisch legt, weil es sich vor diesen niemals verstecken muss und dessen Songs spätestens im Livegewand ohnedies eigene Wege beschreiten.
Unabhängig davon ist ‚Primrose Green‚ (auch dank einer so virtuos aus dem Jazz entliehenen Backingband im Rücken) eine anachronistische Meisterprüfung geworden, die man in dieser Form so heutzutage einfach kaum noch zu hört bekommt: Folk meint hier eben wirklich noch klassischen Folk, nicht den chartkompatibel zurechtgeschnittenen Trendmist für Einkaufszentren und Mumford & Sons-Konzerte. Dort gedeiht das hochqualitative Songwriting von Walker absolut eindrucksvoll, vermengt sich zu einem schwindelerregend betörenden, traditionellen Gesamtwerk – technisch sowieso, aber auch auf emotionaler Ebene. ‚Love Can Be Cruel‚ schafft es etwa etwa zu gleichen Teilen hektisch, abgeklärt, psychedelisch, progressiv, überschwänglich und selbstbewusst zu wirken; wenn die elektrische Drone-Gitarre im Abspann ungemütlich zu glühen beginnt und das liebliche ‚On The Banks Of The Old Kishwaukee‚ den Faden trotzdem nahtlos übernimmt, wird dann deutlich, dass auch der Epigone Walker nicht für den Moment lebt, sondern vor allem das große Ganze forciert. Weniger weil er stilistisch als vielmehr qualitativ alleine auf weitem Flur agiert, hat sich Walker (neben der ähnlich unmodern faszinierenden Jessica Pratt) zum derzeit am vielversprechenst strahlenden Stern des Genres hochgeschwungen. Was er auf der nachgeschobenen Zusammenarbeit mit Bill MacKay auf ‚Land of Plenty‚ übrigens längst unterstrichen hat.
18. Vince Staples – Summertime ’06
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Kann man sich vorstellen, dass Vince Staples zumindest dann ein Lächeln auskam, als ihm klargeworden sein muss, dass ihm mit seinem Langspieler-Debüt eines der seltenen Werke gelungen ist, die seine Form als Doppelalbum absolut rechtfertigt? Eher nicht – dafür ist der 22 Jährige Kalifornier wohl ein zu nachdenklicher Zeitgenosse, der sich keinem falschen Optimismus hingeben will. „My teachers told me we was slaves/ My mama told me we was kings/ I don’t know who to listen to/ I guess we somewhere in between„. ‚Summertime ’06‚ ist im Prinzip dann ohnedies mehr als alles andere ein Spiegelbild von diesem über die Abgründe grübelnden Charakter geworden: ein tief in Long Beach verwurzeltes Coming-of-Age-Konzeptalbum, das seine zahlreichen Wendungen und Facetten zu keinem Zeitpunkt ausrechnen lässt, weil Blickwinkel und Perspektiven ständig wechseln; das gefährlich dürster pocht und trotzdem eine irritierend zugängliche Zugänglichkeit an den Tag legt; das jegliche Hit-or-Miss-Minenfelder außen vor lässt, weil Staples und der kongenial agierende Def Jam-Hausproduzent No I.D. hier ein zielgenau ablieferndes Manifest abgeliefert haben, das für klare Fronten sorgt und keine Gefangenen nimmt. ‚Summertime ‚o6‚ ist eine dystopische flowende Schönheit, die sich als niederschlagende Dokumentation längst einfettender Ist-Zustände entpuppt, ein narrativ kaum festzunagelnde Trip durch die Abgründe des Alltags und einer der markerschütterndsten Einstände dieses Musikjahres, in dessen Sog man nur zu leicht übersehen kann, dass hier ein Ausnahmetalent vor allem auf der Suche nach Liebe ist: „Don’t leave me alone in this cruel, cruel world„.
17. A Mote of Dust – A Mote of Dust
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Als Craig B. am 1. September 2015 mittels ‚Wolves in the Valley‚ einen ersten Vorgeschmack auf sein neues musikalisches Alias A Mote of Dust gab, war eigentlich bereits klar: Der Jahresausklang kann kein gänzlich finsterer mehr werden; und dass der ehemalige Aereogramme-Kompagnon Ian Cook mit der langjährigen Hinwendung zum Erfolgs-Synthieprojekt Chvrches das vermeintliche Ende von The Unwinding Hours besiegelt haben dürfte, erschien plötzlich auch viel weniger tragisch.
Tatsächlich entschlackt ‚A Mote of Dust‚ die seit ‚[amazon_link id=“B000L421IO“ target=“_blank“ ]My Heart Has a Wish That You Would Not Go[/amazon_link]‘ eingeschlagene Gangart hin zu ruhigeren und herzerwärmend tröstenden Songs über seine gesamte Spielzeit hinweg noch weiter und legt hinter einer so sparsamen wie dynamischen Inszenierung das Seelenleben des Mannes aus Glasgow offener denn je. Lebenslange musikalische Soundtracks hat Craig B. mit jeder seiner bisherigen Veröffentlichungen (egal unter welchem Namen) auf dem Konto stehen, die funkelnd-schummrige Intimität ‚A Mote of Dust‘ nimmt dennoch eine Sonderstellung nahe am Herzen ein. Und dass der unheimlich sympathische Schotte dazu noch reihenweise Musiktipps hinaushaut, die seinem eigenen ergreifenden Songwriting kaum nachstehen ist ein zusätzlciher schöner Nebenaspekt dieser Veröffentlichung.
16. Lana Del Rey – Honeymoon
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Mit dem Abstand mehrerer Monate seufzt Lana Del Rey nach über einer Stunde Spielzeit den Vorwurf einfach hinweg, dass weniger hier mehr gewesen wäre, weil im Endeffekt ein Puzzlestück heller strahlt ist als das vorherige. ‚Don’t Let Me Be Misunderstood‚ hätte es als Closer weiterhin nicht gebraucht, klar, aber dass das empfundene Drittwerk der New Yorkerin gelegentlich auf Autopilot schaltet (nein, mit Leerlauf darf man das sowieso keinesfalls verwechseln) erscheint endgültig nur noch insofern so, weil ‚Honeymoon‚ eine stilistisch derart verdichtete Platte ist, dass man selbst als Fan anfangs durchaus Gefahr läuft, den Baum vor lauter Wald nicht zu erkennen.
Mit genügend Zeit hat sich das Gesamtwerk mittlerweile aber in all seinen konzentriert verinnerlichten Facetten zu einem konstant brillanten Ganzen ausgewachsen. Mit welch in sich geschlossenen Homogenität ‚Honeymoon‚der große Sepia-Traum aus anachronistischer Nostalgie und devoter Schwärmerei, bittersüßer Melancholie und elegisch wehenden Melodien aufgeht ist aber jedes Mal aufs neue übermannend, konsequent und atemberaubend betörend – schlicht die am Limit agierende Formvollendung der musikalischen Vision der Lana Del Rey. Während man sich noch fragen will, wo da da für die Zukunft Entwicklungsspielraum bleibt, beantwortet sich dies vielleicht alleine in der Distanz von ‚Ultraviolence‚ zu ‚Honeymoon‚. Warum in einer Welt der Lana Del Rey die schnarchigen Reißbrettballaden einer Adele gefeiert werden, bleibt hingegen offen.
15. Bosse-De-Nage – All Fours
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Hand aufs Herz: Wer hätte knapp fünfzehn Jahre nach ‚Spiderland‚ vermutet, dass sich der größten Slint-Moment im Jahr 2015 auf einer an sich im Black Metal verwurzelten Platte befinden würde? ‚Washerwoman‚ trägt seine Referenz bereits augenzwinkernd im Titel, hantiert knapp zehn Minuten mit Sprechgesang, sich am Postrock und Posthardcore aufzwirbelnden Gitarrenwänden sowie einer hypnotisierenden Verselbstständigung im weit ausgebreiteten Spannungsbogen – und ist eventuell der Höhepunkt des vierten Studioalbums der Kalifornier von Bosse-De-Nage, sicher aber nur eine von insgesamt acht atemberaubend intensiven Hochleistungsdarbietungen, die in Sachen Dynamik, Abwechslungsreichtum und Selbstgeisselung die zwingenden Standards für dieses Jahr gesetzt haben, noch vor illustren Kollegen wie Deafheaven und Leviathan. Auf den Grundfesten einer fast schon protzig tighten Filler-Schlagzeugarbeit spannen sich hier Geschichten, die selbst die lyrischen Folterkammern von Pig Destroyer oder Wreck and Reference harmlos wirken lassen können und die angespannte, verzweifelte Atmosphäre inmitten des Silberstreifens am Horizont bis in die Psychose treiben. Eine betörend schöne Bestialität, diese Platte.
14. Blur – The Magic Whip
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Es lag nicht daran, dass Blur im großen Comebackjahr 2015 (von Faith No More über die Libertines bis hin zu Refused hat sich schließlich gefühltermaßen jede jemals aufgelöste Band wieder für Studioalbum zusammengerissen) als eine der ersten ihre Rückkehr verkündeten – aber dieses immense Gefühl der Euphorie als aus dem Gerücht Gewissheit wurde, 12 Jahre nach ‚Think Tank‚ doch noch das achte Studiowerk der sich so lange zierenden Britpop-Instanz serviert zu bekommen, lässt sich eigentlich mit nichts anderem vergleichen – was die Ausgangslage für ‚The Magic Whip‚ natürlich nicht einfacher machen sollte.
Es ist insofern ein klein wenig ernüchternd, dass Blur 7 Jahre nach ihrer Live-Reunion weniger erwartungsgemäß nur an all ihren vorangegangenen Meisterwerken scheitern, als an einer etwas zerfahrenen Albumstruktur der Platte: Oft klingt das Ergebnis wie Solomaterial von Damon Albarn , was so toll (‚Ice Cream Man‚) und deplatziert (‚New World Towers‚) wie herzergreifend (‚My Terracotta Heart‚) klingen kann, selten nach nebensächlicher Fingerübung (‚Ong Ong‚) und dann doch immer wieder nach neuen Discographie-Highlights alter Prägung (‚Lonesome Street‚, ‚Go Out‚ oder ‚There Are Too Many of Us‘), bevor in Summe kein einziger Ton steht, den man jemals wieder missen möchte. In den besten Momenten ist ‚The Magic Whip‚ damit kein neuer Klassiker aber das hochklassige Bandalbum, das man sich erträumt hat, in den schwächeren ein so zerfahrenes wie facettenreiches Spiegelbild der spontanen Entstehungsgeschichte der Platte. Der schwierige erste Schritt zurück ist so mit einer überraschend sprunghaften Kurzweiligkeit getan – die Magie der alten Tage auf ein rundum stimmiges Gesamtwerk umgemünzt zurückzuholen sollte für Dave Rowntree, Alex James, Damon Albarn und Graham Coxon dagegen fast schon ein Klacks sein.
13. Noel Gallagher’s High Flying Birds – Chasing Yesterday
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Wenn es darum ging die unterhaltsamsten Pöbel-Interviews zu geben, konnte 2015 absolut niemand Noel Gallagher das Wasser reichen. Von Adele abwärts – der 48 Jährige präsentierte sich die letzten Monate über in stänkernder Bestform. Dass der ohnedies nie unter mangelndem Selbstbewusstsein leidende Brite im vergangenen Jahr mit besonders breiter Brust agierte, hatte dann aber auch guten Grund: ‚Chasing Yesterday‚ ist das beste Noel-Album seit mindestens ‚[amazon_link id=“B000068PYL“ target=“_blank“ ]Heathen Chemistry[/amazon_link]‘.
Vollgestopft mit bärenstarken Britrockkalibern der alten Schule, aber eigentlich gar nicht so rückwärtsgewandt wie der Plattentitel zu suggerieren scheint – zumindest nicht ausschließlich die eigene Vergangenheit mit Oasis betreffend: Noel schielt mit Paul Weller auf die Tanzfläche, wagt sich in die Psychedelik und driftet dazu mit weichen Bläsermeeren und gniddelnden Gitarren in den Prog der 70er ab. Als perfekten Ausdruck dieser bestechenden Form zwischen eindrucksvoll unterstrichener Chefkompetenz und geschliffener Evolution lassen sich dann vier Indikatoren heranziehen. Die B-Seiten der ausgekoppelten Singles sind mitunter (weiterhin) besser als das Albenmaterial vieler Kollegen; Ausgerechnet Noel hat darüber hinaus aber auch ein komplettes (wenn auch an sich wenig essentielles) Remixalbum von ‚Chasing Yesterday‚ anfertigen lassen; Er spielt wohlwollend Gitarre auf der neuen Coldplay-Grausamkeit und liefert damit natürlich den Highlightmoment der Platte; Ja, er findet sich selbst sogar mit Damon Albarn feiernd auf der Bühne wieder. Die beinahe zwangsläufig einzig logische Konsequenz: Während sich kaum jemand fragt, was Liam aktuell so treibt, macht Noel bei Gelegenheit auch schonmal den Supportact für sich selbst.
12. Fuck The Facts – Desire Will Rot
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Neben den famosen Cloud Rat waren Fuck the Facts immer schon einen der wenigen Bands, die Grindcore auf mirakulöse Weise frisch gehalten haben. Und selbst mit den genialen Funken, die in ‚Stigmata High Five‚, ‚Disgorge Mexico‚, ‚Die Miserable‚, und selbst der Fistfuck-Split aus diesem Jahr geglüht haben, setzt ‚Desire Will Rot‚ die Latte für alles in naher Zukunft folgende auf eine schwer zu erreichende Höhe.
Es ist schwierig den Orkan an immer komprimierter werdenden, kranken Ideen und deren Ausbrüchen die sich auf den Studioalben der Frankokanadier finden, in aller Kürze gerecht zu werden, der bemerkenswerteste Faktor an den immer ausladender werdenden Stücken der Band um Gitarrist Topon Das ist aber wohl wie naht- und mühelos der Stilkatalog von Death bis Sludge in kohärente Gedankengänge in Form dieser kleinen, schmutzigen Mini-Opern abgeklappert wird. Und von den unglaublich präzisen Abfahrten an den Saiten und Drums bis hin zum energiegeladenen Gebrülle von Melanie Mongeon wird das Werk von Fuck the Facts hoffentlich nicht als technischer Showcase, sondern als Zeugnis für im Genre gelebte Kreativität in die Metal-Geschichte eingehen.
11. Built to Spill – Untethered Moon
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„I like all those old songs/ sound like the’ve been here forever“ singt Doug Martsch im Opener ‚All Our Songs‚ und reicht die Quintessenz irgendwann nach: „It had all these songs/ Sounded like we’re in this together„. Das achte Built to Spill-Album fühlt sich an, als wäre es schon immer da gewesen, klingt aber gleichzeitig aufregend motiviert und neu, lässt die Gitarren herrlich von der Leine, die schlau-skurrilen Texte ans Tageslicht und den Rhythmus so unverschämt lässig grooven – man kennt und liebt diese typische Built to Spill-Herangehensweise. Zugegeben: ‚Untethered Moon‚ überrascht damit weniger mit seinen Inhalten, als mit seiner absolut bestechendem Form. Im 23. Bandjahr präsentieren sich Built to Spill derart fit und vor Spielwitz sprühend, schießen entwaffnende Fanträume wie ‚Living Zoo‚ ohne Unterlass aus der Hüfte, so dass sich ‚Untethered Moon‚ nicht nur damit begnügt unangestrengt großartige Indierock-Perfektion zu zelebrieren, sondern sich mit der Zeit sogar beinahe auf Augenhöhe zu den großen Klassikern der Band hochgearbeitet hat. Soll heißen: Das wunderbar ausfransende Finale der Platte erscheint göttlich lässig, der Mittelteil des Albums zumindest grandios forschend und die Eingangsphase ist ohnedies schlicht das beste, was dem Genre seit langer Zeit passiert ist.
Trotzdem ist es beachtlich, dass ‚Untethered Moon‚ weniger unmittelbare Euphorie auslöst, als eine bedingungslose Zufriedenheit. Vielleicht, weil es einfach so verdammt gut zu wissen ist, dass Built to Spill offenbar unfähig sind zu enttäuschen und anstandslos die Stellung halten, während sich andere Helden wie etwa Modest Mouse offenbar niemals von den Spätfolgen von ‚[amazon_link id=“B0001M6GBY“ target=“_blank“ ]Good News For People Who Love Bad News[/amazon_link]‘ erholen werden. Sollten also wieder sechs Jahre bis zum nächsten Album ins Land ziehen – man wird bereitwillig darauf warten. Weil ‚Untethered Moon‚ einen noch viel länger begleiten wird.
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