2011 – Die 15 EPs des Jahres

von am 5. Februar 2012 in Jahrescharts 2011

Auf halbem Weg zu den Alben des Jahres gehen sie nicht selten verloren, die Kurzformate. Dabei hat sich auch 2011 wieder einiges an famosen “Extended Play”-Veröffentlichungen angesammelt. Damit diese nicht unter den Tisch fallen – die heavypop.at Top 15:

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  15.Wavves

Life Sux

Best Coast und Fucked Up stehen bei den Features, Nirvana bei den Paten: die Produktion ist fetter geworden. die Songs bleiben eingängig gegen den Strich gebürstete Rocksongs, doch die noisegeilen Tweepop-Surfhymnen werden zu dicken Poprockhits. Nathan Williams singt dabei immer noch von Wünschen und Träumen; statt ‘Teenage Super Party‘ heißt es nun aber ‘I Wanna Meet Dave Grohl‘.

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  14. Gonjasufi

The Ninth Inning

Der in Las Vegas stationierte Jogalehrer und Baseballfan legt schon wieder nach: 4 Songs, die sich deutlich näher am Hip-Hop anlehnen, als der einnehmende Sog von ‘A Sufi and A Killer‘. Natürlich trotzdem ein nuschelndes, verschwommenes Etwas aus dem Jenseits tanzbarer Musik. Ein Ausmisten überschüssiger Ideen. Nicht nur insofern eine respektable Leistung. Und dann auch noch gratis.

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  13. Kurt Vile

So Outta Reach

Kurt Vile kopiert sich auf ‘So Outta Reach’ einmal mehr selbst. Nicht nur wird ‘Life´s a Beach‘  für ‘(so outta reach)‘ wiederbelebt, Vile macht hier generell nur das, was er erst Anfang des Jahres auf ‘Smoke Ring for My Halo‘ so wunderbar zelebriert hat: Kurt Vile Songs spielen. Das hängt dem Durchbruchsalbum um nichts nach, ist vielleicht sogar noch hitdichter gespickt. Es muß keine Evolution sein, um dem Stillstand zu trotzen.

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  12. Jens Lekman

An Argument With Myself

Nach vier langen Jahren neues Material vom wunderbaren Popmeister aus Schweden. 18 Minuten, in denen Lekman vor Karibikflair mit sich selbst streitet, auf Kirsten Dunst wartet – und vor allem wieder unnachahmlich selbstverständlich diese herzerwärmenden Melodien aus dem Ärmel schüttelt. Wie bitte soll man da bis zum nächsten Album stillsitzen bleiben können?

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  11. Fuck the Facts

 Misery

 Wohin mit all den Songs? Die kanadischen Grindcorerandalierer Fuck the Facts machen Nägel mit Köpfen und hauen die gaststargespickten neun Songs von ‘Misery‘ einfach in Eigenregie streng limitiert unters Volk. Noch brachialer und auch stumpfer als das simultan erschienene neunte Studioalbum ‘Die Miserable‘. Wie gut wäre das erst gewesen, wenn man die beiden Veröffentlichungen zusammengepackt hätte.

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