Das Jahr in Platten mit: Jungbluth
‚Everytime geradeaus‘ nennen Jungbluth den Opener ihres furiosen Zweitwerks, geben damit aber weniger eine Geradlinigkeit in der Ausrichtung vor, als die schier atemlose Getriebenheit der Platte: Lovecult scheppert roh und giftig nach vorne, positioniert sich deutlicher als jede andere Veröffentlichung der Band im Noiserock und attackiert den Hardcore damit an der Grenze zu den vielleicht schmissigsten Songs des Trios bisher. Verschnaufpause gönnen sich die Münsteraner nach diesem imposanten Kraftakt jedoch keine – neben ihrem unermüdlichen Pensum an Live-Terminen schauen Jungbluth auch beim Heavy Pop Adventskalender vorbei.
Blobs – Demo Cassette
Surfig angehauchter aber dennoch ziemlich roher, teilweise lethargischer Hardcore Punk, der mit einer Prise 70’s -Saxophon-Weirdo-Sounds daherkommt. Klingt anstrengend. Ist aber ein ziemlich feines 7-Song Tape.
Drug Curch – [amazon_link id=“B00H4WLPVU“ target=“_blank“ ]Hit Your Head[/amazon_link] / [amazon_link id=“B00H4WKLKQ“ target=“_blank“ ]Swell 7″[/amazon_link]
Drug Church gehören auf jeden Fall auch in die Liste. Teilweise grungig, teilweise eher hardcore-lastig, aber immer irgendwie catchy. Super produziertes und vielseitiges Album, das oft im Van lief. Wem das gefällt, der sollte auch in die Swell 7″ hören (But Does It Work = Hit).
PRAG – PRAG EP
Geil. Primitiv. Ufta. Hall. Punk. Klingt nach Japan, ist aber Australien. Vier Songs, alles auf Anschlag. Geht steil weiter nach dem ersten Demotape. Auch live schön roh. Was auch sonst.
G.L.O.S.S. – Demo
Ooooha! Mega treibender, inhaltlich aufgeladener Punk, bei dem einfach alles stimmt. Klingt nach Wut, Energie und einem riesigen »Fuck Off!« und ist auf jeden Fall eines dieser Demos, die lange im Ohr und auf dem Plattenteller bleiben. Mehr davon. Bitte!
Replicant – Black Light EP
Dystopian Synthwave, Industrie, 80’s und Nebel. Eigentlich garnicht so mein Genre aber durch Bandcamp stolpert mensch dann doch von Zeit zu Zeit über interessante Bands. Mein Fuß tippt sogar manchmal mit. Lief dadurch rauf und runter bei mir.
Godspeed You! Black Emperor – [amazon_link id=“B00TY18YSQ“ target=“_blank“ ]Asunder, Sweet and Other Distress[/amazon_link]
Der perfekte Soundtrack zum nicht kommenden Winter. Quasi ein 45 Minuten Brocken, der es schafft von Anfang bis Ende Spannung aufzubauen. Irgendwie schaffen es GY!BE mit jedem Album zu überzeugen. Und das auf hoch sympathischem Wege. Und live eine dieser sehr speziellen Bands.
Viel gehört wurde auch:
mewithoutyou – [amazon_link id=“B00WGEA940″ target=“_blank“ ]Pale Horses[/amazon_link]
Metz – [amazon_link id=“B00UL1EOUK“ target=“_blank“ ]II[/amazon_link]
Pretty Hurts – Make Graves
PUP – [amazon_link id=“B00I3I0A8I“ target=“_blank“ ]PUP[/amazon_link]
Cigarettes After Sex – II.
Warm Graves – Ships Will Come
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Vielen Dank an die Jungs von Jungbluth!
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