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David Bowies Management bleibt auch rund um dessen 5. Todestag bzw. 74. Geburtstag umtriebig, und lichtet die Archive mit zwei bisher unveröffentlichten Coversongs: Tryin' To Get to Heaven von Bob Dylan sowie Mother von John Lennon.
Pünktlich zum 70. Geburtstag des vor einem Jahr verstorbenen David Bowie serviert Columbia auf separaten, ausschließlich digitalen Weg nun noch einmal jene drei Songs aus den Blackstar-Sessions, die bisher nur auf dem im Oktober veröffentlichten Broadway-Musical-Soundtrack [amazon_link id="B01L0EIW4U" target="_blank" ]Lazarus: Original Cast Recording[/amazon_link] zu finden waren.
Mit der Vergangenheit hat er auf dem nostalgischen Comeback 'The Next Day' seinen Frieden geschlossen und damit die Freiheiten geschaffen, um sich auf 'Blackstar' ein letztes Mal neu zu erfinden - oder mehr noch, endgültig alle Grenzen zu überschreiten: Während der Welt die Genies ausgehen, zelebriert David Bowie sein finales Kunststück, wahrscheinlich sogar ein überragendes Konzeptalbum über seinen eigenen Tod.
'Nothing has changed' will als allumfassende Werkschau den Spagat zwischen reichhaltigem Schnupperprogramm für Bowie-Neulinge und vereinzeltes Schmankerlauftrumpfen für Langzeitfans wagen. Letztendlich spielt die bis zu 59 Songs starke Sammlung zwar vor allem erster Fraktion in die (Weihnachtsmarkt-)Karten und lässt Hardcore-Fanatiker mit der Nase rümpfen, präsentiert sich mit erschlagender Quantität darüber hinaus allerdings doch als durchaus rundes Gesamtpaket.
David Bowie kehrt nach zehn Jahren aus der Versenkung zurück. Im Gepäck hat der Thin White Duke eine zwischen Nostalgie und Anachronismus schwankende Aufarbeitung der eigenen Karriere mittels souveräner Glamrock-Nummern. Und ist das hinter dem frechen Artwork gar ein subversiver Entmystifizierungsversuch des eigenen Schaffens?
Ein Gros des Publikums ist zwar mutmaßlich weniger wegen der Qualität der überraschend starken Songs auf Hell of Highwater in die Arena gekommen, sondern vielmehr, um den Star hinter Agent Mulder oder Hank Moody live zu erleben. Bleiben wird allerdings wohl dennoch vor allem die Begeisterung über die Rampensau David Duchovny, die sich zum krönenden Abschluss seiner ersten Europa-Konzerttour mit ansteckendem Enthusiasmus in adäquate Rock-Posen wirft.
Mit der Liebe ihrer neugeborenen Tochter im Herzen, den City Lights im Rücken und der Verehrung für die Platten von David Bowie vor den Augen geht The Waeve auf ihrem zweiten Studioalbum der Knopf auf.
Shoegaze aus Aarhus: Als Herold auf ein noch in diesem Jahr folgen sollendes neues, drittes Studioalbum schicken Catch the Breeze die vier neue Songs umfassende EP Spaces voraus.
Fünfzehn Jahre nach dem letzten Album der Britpop-Flaggschiff und trotz florierender Solo-Karrieren von Noel und Liam (über Beady Eye-Umwege) bleiben die Heydays von Oasis unerreicht.
Damian Lewis wird wohl vorerst weiterhin vor allem als Nicholas Brody, Bobby Axelrod oder Richard Winters in der popkulturellen Wahrnehmung bekannt bleiben. Mit Mission Creep positioniert er sich aber trotzdem als ernstzunehmender Musiker.