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Weihnachtsmusik im Tex-Mex und Americana-Gewand: Calexico übersetzen die Form von The Thread That Keeps US mit Seasonal Shift in ein Christmas-Album, das (vielleicht nicht thematisch, aber musikalisch zumindest über weite Strecken) notfalls auch das gesamte Jahr über funktionieren kann.
Der Clou ist natürlich nicht, dass Calexico auch auf ihrem neunten Studioalbum einmal mehr so unverkennbar nach Calexico klingen. Der Clou ist viel mehr, dass sie dies einmal mehr nicht unverrückbar tun, sondern ihren typischen Sound ein weiteres Mal geschickt um minimale Nuancen soweit verlagern, dass ihre zuverlässige Souveränität keine gravierenden Abnutzungserschneinungen zeigt.
Calexico nehmen auch im achten Anlauf kein schlechtes Album auf. Dafür zeigt sich auf dem in viele Richtungen offenen Kollaborationswerk 'Edge of the Sun' vor allem die illustre Gästeschar verantwortlich.
New Orleans anstelle von Tuscon sollte es diesmal sein. Das vielleicht einzig überraschende an der siebten Platte von Joey Burns und John Convertino ist die Erkenntnis, dass Calexico-Alben immer ausschließlich nach Calexico-Alben klingen, ganz egal, wo sie letztendlich geboren werden.
Die Feierlichkeiten rund um seinen 90er hat Willie Nelson ebenso abgehakt wie ein Duett mit Kermit, dem Frosch. Nun kann es endlich mit Album Nummer 75 weitergehen: The Border wirkt dabei ein wenig wie eine Fortsetzung von A Beautiful Time an.
Star Sign ist neben Prisoners, Heatwave, Sword & Stone und 1985 nicht nur eines von gleich fünf Alben, die Ryan Adams pünktlich zum Jahreswechsel 2024 veröffentlicht hat - es ist auch das beste dieser Stafette. Mindestens.
Nach dem kreativen, kritikerbestätigten Erfolg von Coral Island wurden The Coral eingeladen, als letzte Band in den Parr Street Studios aufzunehmen, bevor die Liverpooler Residenz endgültig ihre Pforten schloss. Heraus kam dabei Material für zwei Alben: Sea of Mirrors und Holy Joe's Coral Island Medicine Show.
Nach dem ambivalent aufgenommenen Doppel aus dem Bluegrass-Ausflug Long Violent History sowie dem Puristengift-Experiment Can I Take My Hounds to Heaven? bleibt Tyler Childers seiner unorthodoxen Album-Auffassung mit Rustin' in the Rain primär nur noch hinsichtlich der Spielzeit treu.
The Invisible Blue Unicorns - A Musical Phantasmagoria ist Mick Harvey with Amanda Acevedo, J.P. Shilo und (zwei Viertel von) Sometimes With Others (nebst Rachel Maio am Cello und Tobias Humble am Schlagzeug).
Der nimmermüde Troubadour Charley Crockett bleibt seiner unversiegend sprudelnden Veröffentlichungsstrategie treu, variiert mit The Man from Waco das Erfolgsrezept in der angestammten Komfortzone um ein paar markante Stellschrauben.