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Das französische Duo Alcest hat mit seinem vierten Studioalbum 'Shelter' jüngst eine gehörige Kurskorrektur vorgenommen: noch weiter weg von den Black Metal-Ansätzen der Vorgängeralben, hin zu einem postrockigeren, poppigeren Shoegaze-Sound. Vor dem Wien Gastspiel am 17. Jänner 2014 hatte Schlagzeuger und Les Discrets-Musiker Winterhalter ein wenig über diese Umbrüche zu erzählen.
Their fourth record 'Shelter' is a huge change of style for the french duo Alcest, leaving all Black Metal trademarks from the past behind to focus on a more Postrock and even poppy Shoegaze-Sound. Drummer an Les Discrets-musician Winterhalter talked right before the concert in Vienna at January 17th of 2013 about this paradigm shifts among other things.
"I don’t think there are any metal music elements in Alcest anymore" kündigte Matermind Stéphane "Neige" Paut bereits Mitte des Vorjahres endgültige Paradigmenwechsel in der Ausrichtung der französischen Metalmacht an und lässt mit 'Shelter' nun gravierende Taten folgen: das vierte Album seiner Band ist lupenreiner, verträumter, wunderschöner Shoegaze-Postrock-Dreampop für das Jahr nach 'Sunbather' und 'm b v'.
Die vielleicht bestmögliche Kopie der ursprünglichen Tugenden von Alcest zu liefern, ist weitestgehend als Kompliment zu verstehen: Kathrine Elizabeth Shepard zaubert mit Nova das vierte Sylvaine-Album an den Himmel jenseits des Blackgaze.
Deafheaven befreien ihren Blackgaze (wie auf Ordinary Corrupt Human Love vor drei Jahren eigentlich bereits angekündigt) von nahezu allen Black Metal-Elementen und konzentrieren sich mit Infinite Granite auf eine Melange aus Shoegaze, Dreampop und Postrock.
Loud Heavy Pretty Noises im Kurzformat: Holy Fawn setzen den metallisch angereicherten Hybriden ihres (auch an dieser Stelle übersehenen, aber nachträglich Eindruck geschunden habenden) Debütalbums Death Spells auf der Interims-EP The Black Moon nahtlos am fort.
Kameron Bogges nutzt die Gunst der Stunde und reicht dem 2019er Einstand I'm Losing Myself in Form von Self Titled ein eigentlich einleitendes EP-Doppel nach. Keine unbedingt essentielle Bereicherung für die Geschichte von An Isolated Mind.
Vukari aus Chicago spielen auf ihrem (je nach Zählweise) dritten Studioalbum Aevum nicht ohne Erfolg dagegen an, im austauschbaren Einerlei des Atmospheric Black Metal unterzugehen.
Glassing wollen das stilistische Chaos ihres Wesens auf dem zweiten Studioalbum keineswegs zähmen, bringen ihre zahlreichen, so unbändigen stilistischen Einflüsse für das einnehmend in der Finsternis schimmernde Spotted Horse aber in einen faszinierenden Einklang.